Genre-Guide: Black-Metal

In diesem Post geht es um eines der umstrittensten Genres der letzten 35 Jahre: Der Black-Metal. Ich werde euch wieder ein paar Bands vorstellen, die verschiede Sub-Genres des Black-Metals bedienen, um euch so eine möglichst akkuraten Eindruck zu verschaffen, obwohl ich natürlich, in einem einzigen Beitrag, nicht die gesamte musikalische Welt des Black-Metals abdecken kann.

Die erste Band ist die aus Norwegen stammende Gruppe Darkthrone. Obwohl sie in den ersten fünf Jahren ihrer Exsistenz Death-Metal spielten, hatten sie in inrer darauffolgenden Black-Metal-Phase ein mächtigen Einfluss auf die Szene, vor allem in Norwegen. Die raue und meistens schlechte Aufnahmequalität der Songs wurde zu einem der Merkmale des frühen Black-Metals und Darkthrone prägte diesen Aspekt maßgeblich. Die schlechte Qualität kam daher, dass die Bands eisten nur wenig Geld zur Verfügung hatten und dass sie kein Studio aufnehmen lies, da sie in der Gesellschaft oft nicht akzeptiert wurden. Dies führte dazu, dass viele frühe Black-Metal-Songs in Kellern oder sogar Höhlen aufgenommen wurden, hierraus entwickelte sich der Begriff des „Cave-Recording“(dt.: Höhlen-Aufnahme). Das lässt sich sehr strak in einem ihrem ersten Black-Metal-Alben hören, zusammen mit den schnellen, hoch gestimmten Gitarren und den Blast-Beats(d.h.: für den Extreme-Metal, wie Black- oder Death-Metal, typischer, sehr schneller Drum-Beat) erschafft das „Cave-Recording“ eine gruselige, aber, wie ich finde, auch schöne und nachdenkliche Atmophäre.

Eines der eher unbekannten Sub-Genres des Black Metal ist der Ambient-Black-Metal. Wie der Name schon sagt geht es hierbei voll und ganz darum, mit den Songs ein bestimmtes Ambiente zu kreieren. Eine der prägenden und geheimnisvollsten Interpreten des Genres ist Lord Aäkon Këëtrëh. Sein echter Name und sein Aussehen(ohne Schminke und Kutte) sind nicht bekannt, dafür aber seine Musik. Zu der werde ich aber nichts sagen, weil ich finde, dass man sie unvoreingenommen hören sollte.

Jetzt die Band, die mit ihrem Song „Black-Metal“ dem Genre seinen Namen gab: Venom. Auch wenn sie heute mit ihren übertrieben Lederklamotten vielleicht nicht Zeitgemäß oder sogar lächerlich wirken(was ich nicht im entferntesten unterstütze), haben sie doch den nicht nur den Namen, sondern auch den Kleidungsstil und vor allem die Themen der Lyrics mit ihren satanistischen Texten maßgeblich geprägt. Auch das Verwenden von Blast-Beats, hoch gestimmten, schnellen Gitarren und lauten, geschriehenen Vocals im Black-Metal lässt sich auf Venom Songs zurückführen.

Das war der Genre-Guide zum Black-Metal. Auch wenn´s sich hierbei um eine Musikrichtung handelt. die wahrscheinlich nicht allen zusagt und dessen Weltbild sicher nicht mit dem des Mainstream einhergeht, ist es für mich ein´s der wenigen Genres mit dem ich mich indentifizieren kann. Andere nennens- und empfehlenswerte Black-Metal-Bands sind: Mayhem, Bathory, Immortal, Behemoth, Gorgoroth, Urgehal, Burzum, Marduk, Watain und viele weitere. Vielleicht konnte ich euch den Black-Metal ein wenig näherbringen, weil ja normalerweise fast nicht drüber gesprochen wird.

Genre-Guide: Stoner-Doom-Metal/Stoner-Rock

In diesem Beitrag werde ich euch eine kleine Einführung in eines meiner Lieblingsgenres geben: dem Stoner-Doom-Metal/Stoner-Rock. Ich werde euch hier ein paar Bands vorstellen, die einen starken Einfluss auf den Stoner-Rock und auf mich selbst hatten und haben. Außerdem habe ich die Bands so ausgewählt, dass ihr einen möglichst kompletten, wenn auch kleinen, Eindruck bekommt. Viel Spaß 🙂

Dieses Sub-Genre des Metal/Rock ist stark inspiriert vom Doom-Metal und dem Psychedelic-Rock und hat nicht ohne Grund auch den Namen Desert-Rock. Dieser Name wurde vor allem in den Anfängen des Genres verwendet und geprägt. Viele und auch die allgemein als erste Stoner-Rock-Gruppe anerkannte Band Kyuss entwickelten sich aus der Punk/Metal Szene in Palm Springs Kalifornien, die vor allem für die nächtlichen Genorator Parties mitten in der Wüste bekannt war. Auf diesen Parties hatten auch Kyuss ihre ersten Live-Auftritte. Die Band wurde 1991 gegründet und hat 4 full- length-Alben herausgebracht(„Wretch“ 1991,“Blues for the red Sun“ 1992,“Welcome to Sky Valley“ 1994, „And the Circus leaves Town“ 1995.) Ich persönlich kann „Blues for the red Sun“ für die, die noch nie Stoner-Rock gehört haben, am meisten empfehlen, da es eines der besten Alben des Genres ist und nahezu alle Facetten des Stoner-Rock, auf wunderbare Art, wiedergibt. Langsame, nachdenkliche Parts, schnelle, mitreißende Parts, einfach ein bunter Mix aus allem, was ich am Stoner-Rock liebe.

Ein weiterer Eckpfeiler des vor allem Stoner-Dooms ist Sleep, gegründet 1990 in San Jose Kalifornien. Das 2003 releasede Album „Dopesmoker“ ist für mich der Inbegriff des Dooms Im Stoner-Doom. Es enthält zwar jediglich einen Song, der ist dafür aber über eine Stunde lang. Sein Name: „Dopesmoker“. Darüber hinaus hat Sleep noch drei weitere full- length-Alben herausgebracht(„Volume 1“ 1993, „Sleep´s Holy Mountain“ 1993, „The Sciences“ 2018). Man kann sich einfach in Matt Pikes unglaublich groovigen, langsamen Riffs und tiefen Vocals verlieren.

Wohl die einzige Stoner-Rock-Band mit Mainstream Erfolg ist Queens of the Stone Age(QotSA). Was auch daran liegt, dass ihre Musik sehr viele Geschmäcker befriedigt, harte Songs, mit schnellen Riffs (z.B.: „Regular John“, „A Song for the Dead“, „River in the Road“), fast schon poppige Lieder(z.B.: „Auto Pilot“(einer meiner Lieblingssongs), „Make it with Chu“) und wie es sich gehört natürlich auch psychedelic Tracks wie „Skin on Skin“, „Misfit Love“ und „Hideway“. Es ist definitiv für jeden etwas auf den bis jetzt sieben QotSA Alben(„Queens of the Stone Age“ 1998, „Rated R“ 2000, „Songs for the Deaf“ 2002, „Lullabies to Paralyse“ 2005, „Era Vulgaris“ 2007, „…Like Clockwork“ 2013, „Villans“ 2017) dabei.

Das war mein Genre-Guide zum Stoner-Rock/Stoner-Doom-Metal. Es gibt natürlich auch noch tausend andere geile Stoner-Bands da draußen. Zum Schluss werde ich für euch noch ein paar mehr Bands aufzählen, die es echt wert sind sie sich anzuhören. Hier sind sie: Monster Magnet, Fu Manchu, Electric Wizard, Bongzilla, Sheavy, Dozer, Masters of Reality, Red Fang, Mars red Sky, Black Sabbath, Eagels of Death Metal, Witchcraft, Weedeater, Earth, Acid King, …….. . Ich hoffe ihr hab was gelernt, euch hat´s gefallen und vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen für den Stoner-Rock begeistern. 🙂