8. Kotzreiz – Ratten im System

Zum Song: Der Name ihrer Plattenfirma sagt glaube ich alles: „Agressive Punk Produktionen“, denn das ist genau was Kotzreiz ist: eine Berliner Punk-Band mit aggressivem Sound. Das kann man in ihrem Song „Ratten im System“ aus´m Album „Die Stadt gehört den Ratten“ von 2015 super hören. An diesem Song stimmt meiner Meinung nach einfach alles, die Drums, die Gitarre und was mir beim Punk eigentlich am wichtigsten ist: die Lyrics.

7. Witchcraft – Dead End

Zum Song: „Dead End“ aus Witchcrafts viertem Album „Legend“ kann man fasst schon episch nennen. 12 ganze Minuten voll mit Wechseln von supercoolen, harten Parts, in denen man immer alle drei Gitarren gleichzeitig hören kann, zu ruhigen Stellen mit einem supergroovigen Bass-Solo(2:27 bis 4:24), diesmal nur einer ruhigen Gitarre und Magnus Pelanders kraftvollen Vocals. Für mich ein leider sehr unbekannter, jedoch meisterhafter Song.

Genre-Guide: Black-Metal

In diesem Post geht es um eines der umstrittensten Genres der letzten 35 Jahre: Der Black-Metal. Ich werde euch wieder ein paar Bands vorstellen, die verschiede Sub-Genres des Black-Metals bedienen, um euch so eine möglichst akkuraten Eindruck zu verschaffen, obwohl ich natürlich, in einem einzigen Beitrag, nicht die gesamte musikalische Welt des Black-Metals abdecken kann.

Die erste Band ist die aus Norwegen stammende Gruppe Darkthrone. Obwohl sie in den ersten fünf Jahren ihrer Exsistenz Death-Metal spielten, hatten sie in inrer darauffolgenden Black-Metal-Phase ein mächtigen Einfluss auf die Szene, vor allem in Norwegen. Die raue und meistens schlechte Aufnahmequalität der Songs wurde zu einem der Merkmale des frühen Black-Metals und Darkthrone prägte diesen Aspekt maßgeblich. Die schlechte Qualität kam daher, dass die Bands eisten nur wenig Geld zur Verfügung hatten und dass sie kein Studio aufnehmen lies, da sie in der Gesellschaft oft nicht akzeptiert wurden. Dies führte dazu, dass viele frühe Black-Metal-Songs in Kellern oder sogar Höhlen aufgenommen wurden, hierraus entwickelte sich der Begriff des „Cave-Recording“(dt.: Höhlen-Aufnahme). Das lässt sich sehr strak in einem ihrem ersten Black-Metal-Alben hören, zusammen mit den schnellen, hoch gestimmten Gitarren und den Blast-Beats(d.h.: für den Extreme-Metal, wie Black- oder Death-Metal, typischer, sehr schneller Drum-Beat) erschafft das „Cave-Recording“ eine gruselige, aber, wie ich finde, auch schöne und nachdenkliche Atmophäre.

Eines der eher unbekannten Sub-Genres des Black Metal ist der Ambient-Black-Metal. Wie der Name schon sagt geht es hierbei voll und ganz darum, mit den Songs ein bestimmtes Ambiente zu kreieren. Eine der prägenden und geheimnisvollsten Interpreten des Genres ist Lord Aäkon Këëtrëh. Sein echter Name und sein Aussehen(ohne Schminke und Kutte) sind nicht bekannt, dafür aber seine Musik. Zu der werde ich aber nichts sagen, weil ich finde, dass man sie unvoreingenommen hören sollte.

Jetzt die Band, die mit ihrem Song „Black-Metal“ dem Genre seinen Namen gab: Venom. Auch wenn sie heute mit ihren übertrieben Lederklamotten vielleicht nicht Zeitgemäß oder sogar lächerlich wirken(was ich nicht im entferntesten unterstütze), haben sie doch den nicht nur den Namen, sondern auch den Kleidungsstil und vor allem die Themen der Lyrics mit ihren satanistischen Texten maßgeblich geprägt. Auch das Verwenden von Blast-Beats, hoch gestimmten, schnellen Gitarren und lauten, geschriehenen Vocals im Black-Metal lässt sich auf Venom Songs zurückführen.

Das war der Genre-Guide zum Black-Metal. Auch wenn´s sich hierbei um eine Musikrichtung handelt. die wahrscheinlich nicht allen zusagt und dessen Weltbild sicher nicht mit dem des Mainstream einhergeht, ist es für mich ein´s der wenigen Genres mit dem ich mich indentifizieren kann. Andere nennens- und empfehlenswerte Black-Metal-Bands sind: Mayhem, Bathory, Immortal, Behemoth, Gorgoroth, Urgehal, Burzum, Marduk, Watain und viele weitere. Vielleicht konnte ich euch den Black-Metal ein wenig näherbringen, weil ja normalerweise fast nicht drüber gesprochen wird.

6. The Egocentrics – Sink or Swim

Zum Song: Heute mal ein Song, der wahrscheinlich mehr Leuten zusagt, als die bisherigen und zwar „Sink or Swim“ von The Egocentrics aus dem Album „Center of Cyclone“ von 2011. Der Wechsel zwischen dem harten Anfang des Songs(0:00 bis 1:42) mit verzerrten Gitarren und nem konstant auf dem Becken gespielten Drum-Groove und dem danach folgendem ruhigen und nachdenklichen Part(1:42 bis 5:07) mit dem leisen Schlagzeug, den sanften Gitarren und den nicht gesungenen, sonder gesprochen nen Vocals, ist es was diesen Song ausmacht. hinzu kommen noch die wirklich zum Nachdenken anregenden Lyrics: „The embarrassing moments of our lives, the disappointments, the heavy hearts, every naive mistake have led us to this moment – what if this all is all there is, ever was and will forever be? Do our past and expectations still hold us down? Or are those ideal times to find ourselves?“

5. Sheavy – At the Mountains of Madness

Zum Song: Heute „Mountains of Madness“ von Sheavy aus dem Album „Celestrial Hi-Fi“(2000). Die kanadische Stoner/Progressive- Rock Band Sheavy ist ziemlich unbekannt, was ich mir aber überhaupt nicht erklären kann. Seit ich sie vor c.a. einem Monat entdeckte, höre ich jeden Tag mindestens drei bis vier Songs und die Gründe dafür sind in „At the Mountains of Madness“ super gut zu hören. Die verdammt coolen Riffs von Dan Moore, der tiefe Bass(Keith Foley) und die eingängigen Vocals von Steve Hennessey. Overall richtig geile Mucke und auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

4. System of a Down – Psycho

Zum Song: Der erste Metal-Song, den ich wirklich bewusste gehört habe: „Psycho“ von System of a Down(Soad) aus dem Album „Toxicity“ von 2001. Ein Song, der mich gleich nach dem ersten Hören in seinen und auch allgemein in den Bann des Metals gezogen hat. Mit dem Wechsel von super aggressiven zu ruhig, melodischen Parts, dem super coolen Bass-Intro(0:00 bis 0:33), Darons(Daron Malakian, Gitarrist von Soad) krassen Gitarren-Solo(2:47 bis 3:45) und Serjs(Serj Tankian, Sänger von Soad) entweder punkig, aggressiven oder melodischen Vocals vereint „Psycho“ alles was System of a Down ausszeichnet und was ich an ihnen liebe.

3. Mayhem – Freezing Moon

Zum Song: Verglichen mit diesem Meisterwerk des Black Metals waren die ersten zwei Songs noch ziemlich seicht. Wie schon gesagt kann man Mayhems „Freezing Moon“ aus dem Album „De Mysteriis Dom Sathanas“ von 1994 klar dem Black Metal zuordnen, zu diesem Genre wird es in naher Zukunft auch ein Genre-Guide geben. Im Speziellen handelt es sich hier um Norwegian Black Metal(d.h.: Black Metal aus Norwegen). Die fast schon geschriehenen Vocals von Per Yngve Ohlin, AKA „Dead“, verzerrte Gitarren und das lo-fi Recording erschaffen eine, zwar für den Black Metal typische, aber auch wiederum einzigartige Atmosphäre. Sicherlich nicht für jeden etwas, trotzdem ein Song, der es absolut wert ist, sich ihn anzuhören.

Genre-Guide: Stoner-Doom-Metal/Stoner-Rock

In diesem Beitrag werde ich euch eine kleine Einführung in eines meiner Lieblingsgenres geben: dem Stoner-Doom-Metal/Stoner-Rock. Ich werde euch hier ein paar Bands vorstellen, die einen starken Einfluss auf den Stoner-Rock und auf mich selbst hatten und haben. Außerdem habe ich die Bands so ausgewählt, dass ihr einen möglichst kompletten, wenn auch kleinen, Eindruck bekommt. Viel Spaß 🙂

Dieses Sub-Genre des Metal/Rock ist stark inspiriert vom Doom-Metal und dem Psychedelic-Rock und hat nicht ohne Grund auch den Namen Desert-Rock. Dieser Name wurde vor allem in den Anfängen des Genres verwendet und geprägt. Viele und auch die allgemein als erste Stoner-Rock-Gruppe anerkannte Band Kyuss entwickelten sich aus der Punk/Metal Szene in Palm Springs Kalifornien, die vor allem für die nächtlichen Genorator Parties mitten in der Wüste bekannt war. Auf diesen Parties hatten auch Kyuss ihre ersten Live-Auftritte. Die Band wurde 1991 gegründet und hat 4 full- length-Alben herausgebracht(„Wretch“ 1991,“Blues for the red Sun“ 1992,“Welcome to Sky Valley“ 1994, „And the Circus leaves Town“ 1995.) Ich persönlich kann „Blues for the red Sun“ für die, die noch nie Stoner-Rock gehört haben, am meisten empfehlen, da es eines der besten Alben des Genres ist und nahezu alle Facetten des Stoner-Rock, auf wunderbare Art, wiedergibt. Langsame, nachdenkliche Parts, schnelle, mitreißende Parts, einfach ein bunter Mix aus allem, was ich am Stoner-Rock liebe.

Ein weiterer Eckpfeiler des vor allem Stoner-Dooms ist Sleep, gegründet 1990 in San Jose Kalifornien. Das 2003 releasede Album „Dopesmoker“ ist für mich der Inbegriff des Dooms Im Stoner-Doom. Es enthält zwar jediglich einen Song, der ist dafür aber über eine Stunde lang. Sein Name: „Dopesmoker“. Darüber hinaus hat Sleep noch drei weitere full- length-Alben herausgebracht(„Volume 1“ 1993, „Sleep´s Holy Mountain“ 1993, „The Sciences“ 2018). Man kann sich einfach in Matt Pikes unglaublich groovigen, langsamen Riffs und tiefen Vocals verlieren.

Wohl die einzige Stoner-Rock-Band mit Mainstream Erfolg ist Queens of the Stone Age(QotSA). Was auch daran liegt, dass ihre Musik sehr viele Geschmäcker befriedigt, harte Songs, mit schnellen Riffs (z.B.: „Regular John“, „A Song for the Dead“, „River in the Road“), fast schon poppige Lieder(z.B.: „Auto Pilot“(einer meiner Lieblingssongs), „Make it with Chu“) und wie es sich gehört natürlich auch psychedelic Tracks wie „Skin on Skin“, „Misfit Love“ und „Hideway“. Es ist definitiv für jeden etwas auf den bis jetzt sieben QotSA Alben(„Queens of the Stone Age“ 1998, „Rated R“ 2000, „Songs for the Deaf“ 2002, „Lullabies to Paralyse“ 2005, „Era Vulgaris“ 2007, „…Like Clockwork“ 2013, „Villans“ 2017) dabei.

Das war mein Genre-Guide zum Stoner-Rock/Stoner-Doom-Metal. Es gibt natürlich auch noch tausend andere geile Stoner-Bands da draußen. Zum Schluss werde ich für euch noch ein paar mehr Bands aufzählen, die es echt wert sind sie sich anzuhören. Hier sind sie: Monster Magnet, Fu Manchu, Electric Wizard, Bongzilla, Sheavy, Dozer, Masters of Reality, Red Fang, Mars red Sky, Black Sabbath, Eagels of Death Metal, Witchcraft, Weedeater, Earth, Acid King, …….. . Ich hoffe ihr hab was gelernt, euch hat´s gefallen und vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen für den Stoner-Rock begeistern. 🙂

2. Electric Wizard – I, the Witchfinder

Zum Song: Aus dem Album „Dopethrone“ von 2000. Ein fast 12 Minuten langes Epos der Stoner-Doom-Metal Band Electric Wizard. Ein Song, der mich in den Stoner-Doom-Metal, einem Subgenre des Doom-Metal, hineinführte und mich bis heute auf meiner Reise durch eins meiner Lieblingsgenres begleitet. Das vor allem am Anfang langsame Tempo, zusammen mit einem, für den Stoner-Doom typischen, Riffs mit lang aushallenden Tönen, machen den Song fast hypnotisch. Ein, für mich, geiles Lied zum runterkommen nach nem stressigen Tag.

1. Queens of the Stone Age – A Song for the Dead

Zum Song: Der erste Song ist „A Song for the Dead“ von QotSA aus dem Album „Songs for the Deaf“, veröffentlicht 2002. Er ist mein persönlicher Lieblingssong des Albums, dem meiner Meinung nach besten QotSA Album. Ich feier ihn deshlab so, weil er eine einfach unglaubliche Power mitbringt, die einen sofort mireißt und zum Headbagen anregt. Außerdem sind im Intro(0:00 bis 1:00) einer meiner all-time-favourite Riffs UND Drum Parts zugleich zu finden.

Yeah! Mein erster Post auf meiner ersten eigene Website. Ich werde hier so oft wie möglich Musik, die ich persönlich cool finde, posten und dazu immer nen paar Infos zum Song, sowie meine Meinung dazu(warum gefällt´s mir u.s.w.), vielleicht kann ich ja nen paar Leute für die Art von Musik begeistern, da sie ja leider sehr vom Mainstream abweicht. Wenn mir, aus den Weiten des WWW, noch was ins Auge fällt werde ich hier meinen Senf dazu geben. 🙂